Moorfrosch
Der Moorfrosch (Rana arvalis) ist meist hell- bis dunkelbraun gefärbt, es treten aber auch rötlich gefärbte und stark schwarz gefleckte Tiere auf. Die Bauchunterseite ist gelblichweiß. Auf dem Rücken trägt er einen hellen Längsstreifen. Während der Paarungszeit sind die Männchen bläulich gefärbt (siehe Foto), vor allem in der vorderen Körperhälfte. Dieser kräftige Frosch hat hochgewölbte Fersenhöcker (= länglicher Höcker an der Hinterfußunterseite). Die Schnauze ist kurz und spitz. Er besitzt zwei innere nicht ausstülpbare Schallblasen.
Größe
Ca. 4 - 6 cm.
Habitat
Der Moorfrosch ist vom westlichen Mitteleuropa bis weit nach Sibirien verbreitet. Er hat eine Vorliebe für feuchte Standorte wie Moore, sumpfige Wiesen oder Auwälder. Wie der Grasfrosch lebt er außerhalb der Laichzeit ausschließlich an Land.
Nest
Ab Ende Februar bis Anfang April finden sich die Moorfrösche an den Laichgewässern ein, um ihre Eier abzulegen. Danach halten sie sich noch mehrere Wochen in der Nähe der Laichgewässer auf.
Fortpflanzung
Das Weibchen legt Laichballen, die aus 500 – 3000 Eiern bestehen, in besonnten Flachwasserzonen ab. Aus dem Froschlaich schlüpfen nach 1 - 4 Wochen die Larven. Aus den Kaulquappen werden Jungfrösche, die ab Juni an Land gehen.
Nahrung
Seine Nahrung besteht aus Insekten, Würmern, Spinnentieren, Schnecken, etc. Die Nahrung wird durch plötzliches Zuschnappen oder im Sprung erbeutet. Er begibt sich nachts und während der Dämmerung auf Nahrungssuche.
Klang
Der Paarungsruf ist ein gedämpftes Glucksen.
Charakteristische Merkmale
- Ein deutliches Merkmal ist die Blaufärbung der Männchen zur Laichzeit.
- Der Moorfrosch laicht sehr früh und in großer Zahl.
- Er zählt zu den bedrohten Tierarten.