Igel sind faszinierende Wildtiere, die in vielen Gärten und Parks anzutreffen sind. Doch welche Lebensräume bevorzugen sie und wie kann man ihnen helfen, einen sicheren Unterschlupf zu finden? In diesem Artikel erfährst du mehr über die natürlichen Lebensräume von Igeln und wie du deinen Garten igelfreundlich gestalten kannst.


Der natürliche Lebensraum von Igel
Igel sind in vielen Teilen Europas verbreitet und kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor. Ihr bevorzugtes Umfeld bietet ihnen Nahrung, Schutz und Nistmöglichkeiten. Besonders häufig findet man sie in folgenden Gebieten:
-
Wälder und Waldränder: Misch- und Laubwälder bieten viele Versteckmöglichkeiten unter Sträuchern, Laubhaufen und umgestürzten Bäumen.
-
Feldhecken und Wiesen: Dichte Hecken und Wiesenränder mit hohem Gras sind ideale Orte für Nahrungssuche und Unterschlupf.
-
Parks und Gärten: Städte und Dörfer sind inzwischen wichtige Lebensräume für Igel, da naturnahe Gärten und Grünflächen ihnen Schutz bieten.
Igel bevorzugen strukturreiche Gebiete, in denen sie sich gut verstecken können. Offene, gepflegte Rasenflächen ohne Unterschlupfmöglichkeiten sind für sie ungeeignet.
Igel in Gärten und Städten
Immer mehr Igel leben in Gärten und städtischen Gebieten, da ihre natürlichen Lebensräume durch Landwirtschaft und Bebauung zurückgehen. Hier finden sie jedoch oft Gefahren wie stark befahrene Straßen, Zäune ohne Durchgänge oder Gifte in Form von Schneckenkorn und Pestiziden.
Ein igelfreundlicher Garten kann diesen kleinen Säugetieren eine wertvolle Zuflucht bieten. Durch Hecken, Laubhaufen und geschützte Ecken entsteht ein idealer Lebensraum. Zudem helfen Gartenbesitzer Igeln, indem sie auf Chemikalien verzichten und sichere Durchgänge zwischen Gärten ermöglichen.


Wo schlafen Igel?
Igel brauchen sichere Schlafplätze, um sich tagsüber zu verstecken und während des Winters zu überwintern. Diese können sein:
-
Laubhaufen und Reisighaufen: Perfekte natürliche Unterschlüpfe, die Schutz vor Kälte und Feinden bieten.
-
Dichte Sträucher und Hecken: Ideal für das Nestbauen und als Rückzugsort.
-
Holzstapel oder Komposthaufen: Warme Plätze mit vielen kleinen Versteckmöglichkeiten.
-
Igelschlafhäuser: Speziell konstruierte Unterschlüpfe, die Schutz während des Winterschlafs bieten.
Wie kann man Igel unterstützen?
Da natürliche Rückzugsorte immer seltener werden, können Gartenbesitzer aktiv dazu beitragen, Igeln zu helfen. Einige Maßnahmen sind:
-
Einen durchlässigen Garten schaffen, indem kleine Durchgänge in Zäunen gelassen werden.
-
Unterschlupfmöglichkeiten wie Laub- und Reisighaufen anlegen.
-
Wasserstellen bereitstellen, besonders in trockenen Monaten.
-
Gefahren reduzieren, indem Schneckenkorn und andere Pestizide vermieden werden.
-
Igelfreundliche Pflanzen nutzen, die Nahrung für Insekten liefern – die Hauptnahrungsquelle der Igel.


Igel sind anpassungsfähige Tiere, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommen, von Wäldern bis hin zu Stadtgärten. Ihr Überleben hängt jedoch von sicheren Unterschlüpfen und ausreichend Nahrung ab. Durch einfache Maßnahmen kann jeder Gartenbesitzer dazu beitragen, Igeln einen geschützten Lebensraum zu bieten und ihren Bestand zu sichern.