Kurzbeschreibung Schleiereule
Die Schleiereule ist eine sehr helle, langbeinige Eule, die keine Federohren aufweist. Auffällig ist ihr herzförmiges Gesicht und die verhältnismäßig kleinen, schwarzen Augen.
Das Gefieder ist oberseits gelbbraun und unterseits weiß und ist mit dunklen Pünktchen überzogen. Sie besitzt lange spitze Flügel, die angelegt den Schwanz überdecken. Das Weibchen ist etwas größer als das Männchen.
Bildergalerie
Spezifikationen
| Wissenschaftlicher Name |
Tyto alba
|
|---|---|
| Familie |
Tytonidae
|
| Verbreitung/ Lebensraum |
Schleiereulen kommen in Europa, Asien, Nordamerika, Afrika und Australien vor. Sie leben in enger Nachbarschaft zum Menschen und benötigen zur Jagd offene Landschaften, bevorzugt Dauergrünlandflächen.
|
| Ernährung |
Sie ernährt sich vorwiegend von Kleinsäugern wie Feld- und Spitzmäusen. Daneben werden auch Vögel und vereinzelt Amphibien, Reptilien und Großinsekten erbeutet. Unverdauliche Bestandteile wie Knochen und Haare werden in Form von so genannten Gewöllen ausgewürgt.
|
| Höhe |
33-35cm
|
| Gewicht |
300-350g
|
| Lebenserwartung |
1 - 34 Jahre
|
| Brutzeit |
Februar-Mai
|
| Nistverhalten |
Ein Nest baut die Schleiereule sich in hohle Bäume oder häufig auch in Gebäuden an störungsfreien und dunklen Stellen, auf Dach- und Heuböden und in Kirchtürmen und alten Bauwerken. Man kann diesen Tieren helfen, indem man ihnen einen speziellen Brutkasten an geeigneten Orten zur Verfügung stellt.
|
| Klang |
Der Ruf der Schleiereule ist deutlich zu hören - ein lang anhaltendes und plötzlich verstummendes Kreischen. Beim Balzruf hört man schnarchende und gluckernde Laute.
|
| Merkmale |
Typisch für diese Art ist ihr herzförmiger, weißer Gesichtsschleier. Die Schleiereule zählt zu den weltweit am weitesten verbreiteten Eulen. Sie jagt nur bei Dunkelheit. Dabei fliegt sie zielsicher und gespenstisch-lautlos und kann in stockfinsterer Nacht ihre Beute beim leisesten Geräusch perfekt nach dem Gehör orten.
Ihre Tagesschlafplätze sowie Brutplätze befinden sich innerhalb menschlicher Siedlungen auf Dachböden, in Scheunen, Kirchtürmen und Ruinen. Die Schleiereule hat es schwer und dies hat in erster Linie damit zu tun, dass es immer weniger geeignete Brutplätze gibt.
|
| Nachwuchs |
Die Eier werden ab Mitte April Mai gelegt. In mäusereichen Jahren kommt es häufig vor, dass Schleiereulen zweimal pro Jahr brüten. Das Nest besteht aus 3 - 12 Eiern. Nach 30 - 34 Tagen schlüpfen die Jungen, die nach ca. 60 Tagen das Nest verlassen.
|




