Wie baut man einen Vogelfutterhalter?

Veröffentlicht 28 Jul 2025
Aktualisiert 29 Jul 2025

Einen eigenen Vogelfutterhalter zu bauen, ist nicht nur ein schönes DIY-Projekt, sondern auch eine wertvolle Hilfe für Gartenvögel – besonders in der kalten Jahreszeit, wenn natürliche Nahrungsquellen knapp sind. Mit nur wenigen Materialien und etwas handwerklichem Geschick kannst du einen Futterplatz schaffen, der verschiedenste Vogelarten anlockt und die Artenvielfalt in deinem Garten oder auf deinem Balkon fördert.

Hier zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du einen einfachen, aber effektiven Futterhalter aus Holz selbst bauen kannst.

Ein farbenfroh bemaltes Vogelhäuschen.Ein farbenfroh bemaltes Vogelhäuschen.

Warum sollte man eine Futterstelle selbst bauen?

Ein selbst gebauter Futterplatz bietet viele Vorteile:

  • Du kannst das Futter gezielt auf heimische Vogelarten abstimmen
  • Du nutzt vorhandenes Material nachhaltig weiter
  • Du holst dir die Natur ganz nah – direkt vor dein Fenster
  • Es ist eine tolle Möglichkeit, Kinder für Vögel und Naturschutz zu begeistern

Außerdem merken sich Vögel schnell, wo sie regelmäßig Futter finden. Mit deiner eigenen Futterstelle schaffst du einen zuverlässigen Rückzugsort – und wirst mit lebhaftem Treiben belohnt.

Welche Art von Futterstelle bauen wir?

In dieser Anleitung konzentrieren wir uns auf einen Futtertisch genannt. Diese Variante ist besonders einfach zu bauen und eignet sich gut für Körnermischungen, Fettpellets oder Mehlwürmer. Die Plattform kann auf einem Pfahl, Tisch oder direkt auf dem Boden platziert werden.

Zwei Rotkehlchen auf einem Vogeltisch mit Samenmischung.Zwei Rotkehlchen auf einem Vogeltisch mit Samenmischung.

Diese Materialien und Werkzeuge brauchst du

Materialien:

  • 4 Holzleisten (je ca. 30 cm für die Seitenränder)
  • 1 Holzplatte (ca. 30 x 30 cm als Boden)
  • Schrauben oder Nägel (verzinkt, wetterfest)
  • Holzleim (optional, für mehr Stabilität)
  • 4 kurze Holzklötze oder Beine (optional, für eine erhöhte Position)

Werkzeuge:

  • Säge
  • Schraubenzieher oder Hammer
  • Maßband
  • Bohrmaschine (optional, für Wasserablauflöcher)
  • Schleifpapier

Verwende unbehandeltes, FSC-zertifiziertes Holz – das ist gut für die Umwelt und sicher für Vögel.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Bodenplatte vorbereiten
    Nimm eine quadratische oder rechteckige Holzplatte als Basis. Für den Wasserabfluss kannst du ein paar kleine Löcher hineinbohren.
  2. Seitenleisten befestigen
    Schraube oder nagle die vier Holzleisten senkrecht an den Rand der Bodenplatte. Sie halten das Futter auf dem Brett und bieten den Vögeln Halt.
  3. Beine montieren (optional)
    Möchtest du die Futterstelle erhöhen, befestige an den Ecken vier kurze Holzstücke. Das schützt das Futter besser vor Feuchtigkeit und erleichtert die Platzierung auf einem Tisch oder Podest.
  4. Kanten glätten
    Schleife alle Oberflächen und Kanten gründlich ab, um Verletzungen bei Mensch und Tier zu vermeiden.
  5. Futterstelle platzieren
    Stell die Futterstelle an einen geschützten Ort – windgeschützt, mit guter Sicht und nicht direkt neben dichten Büschen, wo Katzen sich verstecken könnten.

Tipps für den Einsatz deiner Futterstelle

  • Reinige die Futterstelle regelmäßig, um Krankheiten zu vermeiden
  • Erneuere das Futter häufig, besonders bei Feuchtigkeit oder Wärme
  • Biete eine abwechslungsreiche Futtermischung an, um viele Arten anzulocken
  • Stelle auch frisches Wasser bereit – ganzjährig wichtig
  • Beobachte das Vogelverhalten und passe den Standort ggf. an
Ein Vogel besucht einen Vogeltisch, auf den frische Apfelscheiben gelegt wurden.Ein Vogel besucht einen Vogeltisch, auf den frische Apfelscheiben gelegt wurden.

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